Abrechnungsbetrug | Spesenbetrug in Berlin


Im Jahr 2014 wuchs laut der jeweiligen Ämter für Statistik lediglich in Baden-Württemberg die Wirtschaft stärker als in Berlin, was vor allem auf einen erheblichen Zuwachs in der Berliner Bauwirtschaft zurückzuführen ist. Allein im selben Jahr kamen 40.000 (!) neue Arbeitskräfte nach Berlin, wodurch das Wachstumspotential mit der notwendigen "Manpower" auf ein solides Fundament gestellt wurde und weitere Wachstumsmärkte u.a. in der Baubranche zu erwarten sind (Stichworte: Wohnungsknappheit und Verkehrsinfrastruktur).

 

Eine große Zahl an Arbeitnehmern bedeutet allerdings auch ein großes Potential an Verstößen gegen Arbeitsverträge und Arbeitsrecht. Gerade im gewaltigen Berliner Dienstleistungssektor und der schnell wachsenden Baubranche arbeiten viele Mitarbeiter im Außendienst und mit mehr oder weniger freier Zeiteinteilung. Für den Arbeitgeber ist es in dieser Konstellation immer schwierig zu kontrollieren, ob die Arbeitskraft tatsächlich die vertraglich festgelegte Arbeit vollständig und nach bestem Gewissen erledigt. Bei Zweifeln hilft häufig nur die Beauftragung von Detektiven wie denen der Kurtz Detektei Berlin: 030 555 786 41-0.


Vertrauen allein reicht oft nicht – Prüfung durch Detektive


Das Verhältnis zwischen Außendienstmitarbeitern, Fahrern, Externen und anderen Firmenmitarbeitern und dem Betrieb beruht auf Vertrauen. Die fehlende Kontrolle und die relative Unabhängigkeit dieser Berufsgruppen verleitet den ein oder anderen, private Kosten auf die Firma umzuwälzen – Reparaturen am Auto der Tochter, die über den Firmenwagen abgerechnet werden, Fahrten zur Großmutter, ein Rendezvous als Geschäftsessen usw.

 

Noch arger wird es, wenn Außendienstmitarbeiter gar nicht erst zu ihren Terminen erscheinen, letztlich keine Arbeit verrichten, und dennoch vollumfänglich abrechnen. Es handelt sich dabei um Betrug, genauer um Abrechnungsbetrug – eine Straftat und auf die Dauer eine enorme Schädigung des Unternehmers.

 

Wenn Sie glauben, ein Opfer des Abrechnungsbetrugs geworden zu sein, können Ihnen die Wirtschaftsdetektive der Kurtz Detektei Berlin weiterhelfen. Wir ermitteln im Umfeld des Verdächtigen und observieren ihn gegebenenfalls, um Ihnen Gewissheit zu verschaffen.



Abrechnungsbetrug in der medizinischen Versorgung


Kaum eine Branche ist so anfällig für Bestechung, Korruption, Betrug und Missbrauch wie das Gesundheitswesen. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) setzt deshalb inzwischen verstärkt auf Plausibilitätsprüfungen bei ärztlichen Leistungsabrechnungen, um vorsätzliche oder fahrlässige Falschabrechnungen zu erkennen. Diese Routineprüfungen haben bereits einiges zur Aufklärung beigetragen, doch fallen hier natürlich viele Betrüger durchs Raster.

 

Bei Ermittlungen wegen Abrechnungsbetrugs durch unsere Berliner Detektive handelt es sich in aller Regel um vorsätzliche Betrugshandlungen und nicht um fahrlässige Falschabrechnungen. Denn eingeschaltet werden wir erst, wenn sich die Unstimmigkeiten häufen und auf eine klare Tatabsicht hinweisen. Da diese nur schwierig nachzuweisen ist (der Arzt wird sich nicht selbst belasten), ist die Erhebung gerichtsverwertbarer Beweise, die den Vorsatz belegen, zwingend notwendig.

 

Zu den möglichen Tatbeständen des ärztlichen Abrechnungsbetrugs gehören unter anderem:

  • fingierte Leistungen
  • falsche Zuordnung von Leistungen (falsche gebührenrechtliche Bewertung)
  • vollständige Abrechnung nur teilweise erbrachter Leistungen
  • Abrechnung fingierter Patienten

Handfeste Berliner Skandale


2013 erschütterte der sogenannte "Abrechnungsskandal" das Berliner Gesundheitswesen. Es kam in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zu 22 Wohnungsdurchsuchungen durch Staatsanwaltschaft und Polizei in einer großangelegten Aktion gegen gewerbsmäßigen Abrechnungsbetrug in Berlin. Ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) aus Charlottenburg und über 100 (!) Ärzte standen im Mittelpunkt des Ermittlungsverfahrens. Sie sollen über Jahre hinweg MRT-Untersuchungen ohne ärztliche Beteiligung zu horrenden Summen abgerechnet und einen Schaden von ca. 1,5 Millionen Euro verursacht haben.

 

2010 hatte es ebenfalls großangelegte Ermittlungen wegen bandenmäßigem ärztlichen Abrechnungsbetrug in Berlin gegeben. Bei einer Zahl von 62 Verdächtigen wurden 190 Durchsuchungen durchgeführt. Der Vorwurf lautete auf Abrechnung von Chefarzt-Leistungen für medizinische Spezialarbeiten, die von dafür nicht befähigten Assistenzärzten verrichtet wurden. Auch hier wurde der Schaden auf über 1 Million Euro beziffert.